Selbst reparieren statt wegwerfen | Geräte in gemütlicher Atmosphäre reparieren

Geld sparen auf einfache Weise
Geräte in gemütlicher Atmosphäre reparieren
Du kennst das ja: 
Das neue Handy lässt sich plötzlich nicht mehr einschalten, das Display bleibt beharrlich finster. Eine Reparatur ist aber wahnsinnig teuer. Auch bei vielen anderen elektronischen Geräten hat man den Eindruck, sie würden knapp nach Ende der Garantie kaputt werden oder zumindest fehleranfällig. Es gibt sogar einen eigenen Begriff dafür: Man bezeichnet den Verdacht, dass die Hersteller ihre Produkte so planen, dass sie nach einer gewissen Nutzungszeit unbrauchbar werden, als „geplante Obsoleszenz“. Es gibt allerdings kaum Beweise dafür, dass dies wirklich so beabsichtigt ist. Hingegen steht fest, dass immer öfters elektronische Geräte schon wegen kleinster Fehler weggeworfen werden. Eine Reparatur ist nämlich teuer und umständlich; vielfach müssen beispielsweise Mobiltelefone oder Laptops an irgendwelche Servicestellen im Ausland geschickt werden und es dauert einige Wochen, bis sie wieder zurückkommen. Statt das Ding zu reparieren, wird meistens einfach ein neues gekauft.
Es gibt aber einige Möglichkeiten, einen Neukauf und teure Reparaturen zu umgehen und selbst zu versuchen, das Ding wieder auf Vordermann zu bringen.
Reparatur-Cafés: 
In gemütlicher Atmosphäre selbst Kaffeemaschine, Toaster, Handy und andere Geräte zu reparieren? Das klingt doch verlockend. Und tatsächlich erfreuen sich die so genannten Reparatur-Cafés steigender Beliebtheit. In Wien gibt es beispielsweise das „schraube14“ im 14. Bezirk, ein Angebot des gemeinnützigen Reparatur- und Service-Zentrums R.U.S.Z.. Jeden Donnerstag nachmittags bekommst du dort bei Kaffee und Kuchen fachliche Anleitungen von Experten für die Selbstreparatur (Link: http://www.rusz.at/967/). Auch im dritten Bezirk, in der Löwengasse, entsteht derzeit ein solches Reparatur-Café (Link: http://www.reparaturnetzwerk.at/start.asp?ID=44921&b=7735). Übrigens: Möglichkeiten zur Selbstreparatur gibt es auch für Kleidung, nämlich im Näh-Café in Ottakring – dort wird gemeinsam Hand angelegt an kaputte und unmodische Kleidungsstücke (Link: https://www.facebook.com/naehcafe/ ).

Online nach Anleitungen suchen: 
Oft sind es nur Kleinigkeiten, die das jeweilige Gerät lahmgelegt haben. Im Internet findest du tausende Hinweise und sogar konkrete Anleitungen, wie Handys, Küchengeräte und sonstiges Elektro-Zeugs zu reparieren sind. Gib einfach eine konkrete Frage in eine Internet-Suchmaschine ein, beispielsweise „Wie kann ich den Akku beim iPhone tauschen?“ – und schon bekommst du Texte und sogar Videos, die das Schritt für Schritt erläutern. Aufpassen solltest du allerdings darauf, dich nicht bei der Reparatur zu verletzen, beispielsweise durch scharfe Kanten oder gebrochenes Glas. Achte auch darauf, dass das Gerät ausgesteckt ist; auch Geräte mit Akkus wie Kameras können kleine Stromschläge auslösen. Speziell für die Reparatur von Handys ist bisweilen auch Spezialwerkzeug notwendig, etwa zum Öffnen der Hülle.

Günstige Werkstätten: 
Statt kaputte Geräte zum Hersteller oder zu großen Elektronik-Märkten zu bringen, könntest du auch kleinere Werkstätten probieren – das zahlt sich im Spezielle für jene Elektronikteile aus, die schon älter sind. Kleinere IT-Fachgeschäfte oder unabhängige Experten sind günstiger und helfen oft genauso gut wie große Anbieter.

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