Skinny Prosecco | Ist dieser neue Low-Carb-Sekt wirklich ein Schlankmacher?

Sekt trinken und abnehmen? Ganz so einfach ist das nicht ...
Mädels, ein Sekt zur Feier des Tages? 
Klar, doch der Miesepeter in uns warnt: In 100 ml Prickelbrause sind zwei Stück Zucker versteckt. Menno. Auch Alkohol ist zwar direkt kein Dickmacher, weil auch Alkohol, wie Kohlenhydrate, im Körper nicht in Fett umgewandelt wird. Aber der Organismus hat keine Speicher, in denen er den Alkohol ablegen kann. Damit ist er gezwungen, die Alkoholkalorien sofort zu verbrennen. Dadurch stoppt aber die Fettverbrennung, so dass Alkohol indirekt doch dick macht. Doppel-Menno!
Die schlanke Lösung will jetzt ein Prosecco-Hersteller aus UK gefunden haben: Thomson & Scott Skinny Champagne verkauft seinen Skinny Prosecco für 18 Pfund (ca. 20 Euro) das Fläschchen – und ist damit seit April 2016 zum meistverkauften Vino auf der Seite des Luxus-Kaufhauses Selfridge’s aufgestiegen. Dank der großen Nachfrage soll’s den Schlank-Sekt Anfang 2017 dann auch in etlichen britischen Supermärkten geben.

Ein Sekt, der schlank macht – wie geht das?

Eine Flasche Durchschnitts-Sekt enthält ca. 12 bis 15 Gramm Zucker pro Liter, die neue Diät-Version mit etwa ca. 7 Gramm/Liter hingegen nur die Hälfte. Zum Vergleich: Mit einer 355ml-Dose Cola spülst du dir gleich 39 Gramm Zucker die Kehle runter.
Amanda Thomson, die Frau hinter Skinny Prosecco, schreibt auf der Firmen-Website: "Meine Mission ist es, für jeden offenzulegen, was in unseren Drinks steckt und Zucker da zu reduzieren, wo er nicht nötig ist. Wir zählen keine Kalorien, aber wir teilen unsere Infos für mehr Transparenz. Besser und cleaner trinken ist das Ziel.“
Dass der Skinny Prosecco einen durstigen Nerv trifft, zeigt nicht nur die Nachfrage, sondern auch das Medienecho in UK. „Wir mussten lachen, als wir als der ‚Basic Bitch Drink des Sommers‘ bezeichnet wurden“, sagt Amanda Thomson im Interview mit dem Telegraph. „Doch dies zeigte auch, dass wir eine Lücke gefunden haben, die zuvor niemand besetzt hatte.“

Hält der Skinny Prosecco sein Versprechen?

Laut „Prosecco Club” hat das Durchschnittsglas Sekt eine relativ geringe Kalorienanzahl, was Sekt zu „einem der eher Diät-freundlichen alkoholischen Drinks“ macht.
In einem Glas Prosecco stecken 80 Kalorien, Skinny reduziert auf rund 67 Kalorien. Und der Zuckergehalt? Wein-Expertin Victoria Moore sagt im Zeitungs-Interview: „Ein Brut Champagner darf schon per Gesetz nicht mehr als 12 Gramm pro Flasche beinhalten – ebenso Brut Prosecco – und die meisten der großen Marken haben sogar weniger. Veuve Clicquot zum Beispiel hat gerade mal 8 Gramm pro Liter.“ Wer also einen ganze Flasche Veuve schlürft, hatte gerade mal 1 Gramm mehr Zucker als beim Skinny Prosecco im Glas.
Sektflöten-klarer Fall von: große Marketing-Message, kleiner Effekt. Und womit stoßen wir jetzt an? Ganz ehrlich: Hauptsache es schmeckt – und prickelt schön. Cheers!

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