Pelz gilt noch immer als Zeichen von Luxus und Wohlstand – und das nicht nur in nordischen Regionen. Modelabels wissen das. Deshalb sind Pelz und Luxusketten, trotz vieler Alternativen und öffentlichem Druck, immer noch eng miteinander verbunden. Jetzt hat sich das italienische Label Armani aber dazu verpflichtet, zukünftig gänzlich auf Pelz in seinen Kollektionen zu verzichten.
Tierschutzorganisation PETA nennt den Ausstieg der Armani Group aus der Pelzverarbeitung einen "bemerkenswerten Erfolg" und auch der 81-jährige Designer Giorgio Armani zeigt sich erfreut: "Ich freue mich mitteilen zu dürfen, dass sich die Armani Group dazu entschlossen hat, zukünftig auf die Verwendung von Pelz in ihren Kollektionen zu verzichten. Technischer Fortschritt hat es über die Jahre möglich gemacht, auf Alternativen zurückzugreifen, die die grausamen Praktiken der Pelzproduktion unnötig machen. Mein Unternehmen macht nun einen großen Schritt nach vorne, indem wir unsere Aufmerksamkeit gegenüber Umweltaspekten und dem Tierschutz hinterfragen."
Dass Armani unter den Luxuslabels wohl den Gamechanger-Status einzunehmen versucht, zeichnet sich auch in der neuen Kollektion ab: In der Kampagne zu "New Normal" zeigen Armani und Fotograf Peter Lindbergh vier Topmodels (Nadja Auermann, Yasmin Le Bon, Stella Tennant und Eva Herzigova) die allesamt schon in den Vierzigern und Fünfzigern sind und sich nicht wie viele ihrer Kolleginnen hinter Botoxmasken verstecken.
Ich freue mich über diese Entwicklung, über die Entscheidung des Unternehmens, seine gesellschaftliche Verantwortung anzuerkennen und hoffe, dass auch andere Modehäuserdiesem Beispiel folgen werden.
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