Wer andere überzeugen will, muss nur die richtigen Worte wählen.
Eine Studie zeigt, dass der Unterschied manchmal nur im kleinen Detail
liegt: |
Du musst jemanden um etwas bitten, ahnst jedoch, dass die Antwort sowieso NEIN lauten wird? Dann solltest du unbedingt auf deine Wortwahl achten.
Umgekehrte Psychologie
Im Rahmen einer französischen Studie wurden 640 Menschen auf der
Straße angesprochen und um eine Spende für eine Organisation gebeten,
die Kinder in Not unterstützt. Dabei wurde die Frage unterschiedlich
gestellt: Die Hälfte der Testpersonen wurden mit den Worten "Sie
interessieren sich sicher für Organisationen, die Kinder in Not
unterstützt. Könnten Sie sich vorstellen, uns eine Spende zu geben?" gefragt. Die andere Hälfte mit den Worten: "Sie
interessieren sich sicher für Organisationen, die Kinder in Not
unterstützen. Sie werden wahrscheinlich Nein sagen, aber könnten Sie
sich vorstellen, uns eine Spende zu geben?".
Das
Ergebnis: Die Testpersonen aus der zweiten Gruppe (mit der negativ
gestellten Frage) sagten häufiger Ja und spendeten durchschnittlich mehr
Geld als die Testpersonen in der ersten Gruppe.
Das Gefühl, frei entscheiden zu können
Wissenschaftler erklären das so: Menschen handeln bevorzugt nach ihrem freien Willen. Wenn jemand also sagt "Du wirst wahrscheinlich eh Nein sagen …",
dann reagiert unser Gehirn und will das Gegenteil beweisen. Wir denken
so, dass wir aus freiem Willen heraus handeln – und nicht, weil unser
Gegenüber das so will.
Auch Phrasen wie "Fühl dich nicht verpflichtet, aber ..." und "Ich überlasse dir die Entscheidung, aber …" funktionieren nach diesem Schema.
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